Nachdem die ersten zwei Rennen der EWS eher durchwachsen liefen für Justin Leov, kehrte der Kiwi in Madeira zu seiner alten Form zurück. Wie er das Rennen erlebt hat, erfährst du hier in seinem persönlichen Renntagebuch!

Justin Leov ist eine Legende des Downhillsports und ein immer noch sehr erfolgreicher, aktiver Enduro Profi im Team vom deutschen Versender Canyon. Neben seinen Fahrkünsten zeichnen ihn vor allem auch seine Fähigkeiten als Autor aus. In seinen EWS Tagebüchern, die mittlerweile in die vierte Saison gehen, schildert er anschaulich und unterhaltsam den Alltag in der Enduro World Series.

Ein erholter und fokussierter Justin Leov ging in Madeira voller Siegeseifer an den Start.
Ein erholter und fokussierter Justin Leov ging in Madeira voller Siegeseifer an den Start.

Text: Justin Leov
Bilder: Sebastian Schieck

EWS Runde 3 auf Madeira

Nach Tasmanien kehrte ich wieder nach Neuseeland zurück, wo mein Arzt eine Lungenentzündung feststellte und mir zu einer wochenlangen völligen Erholungspause riet. Somit kam ich mit einem Trainingsrückstand nach Madeira, aber ich war froh, wieder in den Wettkampf einzusteigen.

Madeira war voll und ganz auf die Enduro World Series eingestellt.
Madeira war voll und ganz auf die Enduro World Series eingestellt.

Wir kamen früh genug an, um die meisten Wertungsprüfungen zu Fuß zu erkunden. Es herrschte eine wirklich wohltuende Atmosphäre auf Madeira und es war unglaublich, was diese kleine Insel alles zu bieten hat. In Anbetracht des steinigen Geländes entschied ich mich für das Strive mit großem Federweg. Außerdem beabsichtigte ich das „Flat Tire Defender ( FTD ) System“ einzusetzen, damit ich im Falle einer Reifenpanne weiterfahren kann, ohne dabei meine Felgen zu beschädigen.

Alle Teilnehmer waren vollauf begeistert von der wilden Insel Madeira, so auch Justin Leov.
Alle Teilnehmer waren vollauf begeistert von der wilden Insel Madeira, so auch Justin Leov.

Die Wetterbedingungen auf Madeira folgten einem genauen Muster. Trockenes Wetter und Sonne am Gebirgsfuß, wolkig, windig und sogar regnerisch am Gipfel. Von den ersten Trainingseinheiten an war es klar, dass ich zumindest eine wasserdichte Windjacke beim Verlassen unserer Unterkunft mitnehmen musste sowie eine beschlagfeste Brille oder Goggles. Ich fühlte mich wirklich gut nach den Erkundungen und ich konnte es kaum erwarten bis zum Wochenende.