Bei meiner Recherche für den nächsten Girls Ride und Gesprächen über den letzten im Schneesturm, stolperte ich über meinen Bericht zur ersten Tour, die bereits Mitte Dezember stattfand.

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Brandaktuell ist das ganze natürlich nicht, beantwortet aber die Frage, warum ich diese Touren überhaupt ins Leben gerufen habe, wunderbar. Denn ich war sehr sehr lange Zeit überhaupt nicht begeistert davon, nur unter Frauen zu sein!

Zusammen fahren, zusammen lernen

Im Sommer geht es meistens hektisch zu. Man plant jedes Wochenende eine neue Tour, den nächsten Ausflug in den Bikepark, den nächsten Urlaub. Der Sommer ist schließlich zum genießen da und jeder sonnige Tag soll genutzt werden und das am besten mit so vielen Freunden wie möglich.

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Weihnachtliche Stimmung im Wald

Umso deprimierender ist es jedes Jahr aufs Neue, wenn die Temperaturen langsam runter gehen, es regnerischer und wolkiger wird und es im schlimmsten Fall sogar schneit. Doch eigentlich ist die Winterzeit die perfekte Chance, nochmal alles zu rekapitulieren was im Sommer so passiert ist. Auf dem Bike natürlich! Wenn man im Sommer endlich mal so richtig den Gashahn aufdrehen konnte, kann man im Winter auf nassen, rutschigen Trails weiter an seine Grenzen gehen.
Das was vielleicht nicht so gut geklappt hat, kann man im Winter bei gemächlichem Tempo ohne Freizeitstress nochmal ausprobieren.
Und nichts gegen euch Jungs, aber unter Mädels geht das einfach besser.

Frauen besitzen die beste Eigenschaft um in der Offseason die Lernkurve weiter oben zu halten…

…alles auseinander nehmen, geduldig analysieren und dann den besten Weg für eine Lösung finden.

Das sollten wir uns zu Nutze machen, die Jungs einfach mal zu Hause lassen und unsere Trumpfkarten ausspielen.
Am Wochenende vom dritten Advent ging es dann los auf die erste Tour, im wunderschönen Bergischen Land, am Rande von Solingen. Es hatte die Tage zuvor viel geregnet, was nasse Trails und ein paar schnupfende Nasen zur Folge hatte.

Schon von Beginn an zeigte sich die Weitsicht der weiblichen Instinkte: Während der Übermut der motivierten Redakteurin direkt alle auf die kniffligsten Trails schleppen wollte, überzeugte uns unsere erfahrene Mitstreiterin Anja erstmal entspannt einzusteigen und zu schauen, was das Wetter mit den Trails angerichtet hatte. Beste Entscheidung! Schon auf dem ersten Trail kapitulierte ich am Ende und war Anja sehr dankbar für ihre Idee.