Niedrige Temperaturen drücken Akku-Reichweite von E‐Bikes. Hier sind zehn Tipps, wie du trotz Kälte eine hohe Reichweite erzielen kannst.

10 Tipps für mehr Akku-Reichweite bei Kälte

Hintergrund:

Niedrige Temperaturen setzen einem E‐Bike-Akku schnell zu. Der Grund liegt bei den Ionen des Lithium‐Ionen‐Akkus. Sie bewegen sich in einem dickflüssigen Elektrolyt. Mit einsetzender Kälte wird dieses immer zähflüssiger und die Ionen haben Schwierigkeiten, es zu durchdringen. E‐Biker sind deshalb oft verwundert, warum der Energieverbrauch im Winter manchmal doppelt so hoch sein kann wie unter Idealbedingungen.

1) Nicht an Unterstützung sparen

Ständig nur im Eco‐Modus zu radeln, tut dem Akku im Winter nicht gut. „Ähnlich wie der Mensch muss der Akku im Winter arbeiten, damit er leistungsfähig ist. Deshalb je nach Untergrund angepasst fahren und lieber eine hohe Unterstützungsstufe nutzen“, meint Anja Knaus vom E‐Bike‐Hersteller Flyer. In einem hohen Unterstützungsmodus sorgt der Entnahmestrom für die Selbsterwärmung des Akkus. Ein Auskühlen und damit eine Leistungseinbuße wird verhindert.

Saracen Ariel eMTB
Flyer empfiehlt im Winter eher eine hohe Unterstützungsstufe zu fahren als eine niedrige. | Foto Saracen

2) Akku drinnen auf Temperatur bringen

Der Akku arbeitet am liebsten in einem Temperaturbereich von zehn bis 25 Grad. Deshalb sollte er bei Zimmertemperatur gelagert und erst kurz vor Fahrtantritt eingesetzt werden. Das erhöht die Reichweite.

Pivot Shuttle E-Bike
Abnehmbare Akkus können optimal im warmen gelagert werden und sollten das auch. | Foto: Pivot Cycles