Pro Bike – Mick Hannahs Polygon Collossus DH9

Im letzten Heft haben wir euch das Bike von Mick Hannah vorgestellt, sein Polygon Collossus DH9. Hier könnt ihr euch das Interview nochmal durchlesen und das schicke Bike bestaunen.

Mick Hannah & sein Polygon Collossus DH9

Hallo Mick, wie würdest du deinen Fahrstil beschreiben?

Ich denke mal, ich würde sagen aggressiv.

Das ist das Bike, dass du bei der WM in Vallnord, Andorra gefahren bist. Wurde es extra dafür aufgebaut?

Eigentlich war nichts daran speziell für die WM angebaut worden, aber ich konnte in der Woche vor dem Rennen die neuen E*Thirteen LG1 Carbonlaufräder testen und sie haben mir sehr gut gefallen, so haben wir sie für das Rennen montiert. Ich hatte meine Federung etwas härte als normal abgestimmt, weil die Strecke in Andorra im unteren Teil sehr steil wird.

Ist es ein Serienrahmen oder sind die Rahmen extra für dich gebaut worden?

Das ist ein Serienrahmen, so wie man ihn im Laden kaufen kann. Die Federelemente werden aber immer weiter entwickelt und wir arbeiten daran, die BOX Schaltung zu verbessern.

Gibt es etwas spezielles, geheimes an dem Bike?

Das ist Top-Secret…

Wie stimmst du dein Bike ab?

Ich würde sagen, genauso, wie meinen Fahrstill: aggressiv. Ich hatte besonders für den unteren Teil der Strecke in Andorra mein Bike abgestimmt. Dort war es ja besonders steil und man bekam so mehr Unterstützung besonders, wenn man Richtung Ziel hin etwas müde wurde. Da habe ich es vorne etwas härter gemacht als sonst.

Wie fährst du deinen Lenkwinkel?

Da bin ich mir nicht wirklich sicher wie der genau ist…Ich denke, dass er so um die 63 Grad ist, aber wir spielen damit auch immer etwas rum. In Andorra war er auf jeden Fall etwas flacher.

Wie sieht es mit den Reifen aus – fährst du da etwas spezielles?

Kenda hat sich verpflichtet, uns ein paar gute Reifen zu entwickeln.

Was glaubst du, ist der wichtigste Teil an deinem Bike?

Ich glaube nicht, dass es das eine Teil gibt, das am wichtigsten ist. Aus meiner Sicht, sollte der Fokus darauf liegen, den schlechtesten Teil des Bikes weiter zu entwickeln. Zum Beispiel ist es so, wenn man die besten Reifen fährt, aber die Federung nicht funktioniert, dann bekommt man trotzdem keinen Grip und man fährt schlecht. Wenn aber beides zusammen funktioniert und der Rahmen nichts taugt, dann geht es auch nicht. Ich denke, die einzelnen Teile müsse alle zusammen funktionieren, damit man schnell fahren kann.

Änderst du viel von Rennen zu Rennen oder bleibt dein Bike fast immer gleich?

Wenn wir einmal ein gutes Grundsetting gefunden haben, dann ändern wir nicht mehr so viel daran. Wir versuchen dann die Balance so hinzubekommen, dass sie auf der jeweiligen Strecke am besten funktioniert.

Wie viel wiegt das Bike?

So circa 14,5 Kilogramm.

Benutzt du Titanschrauben?

Ja ein paar, aber ich übertreibe es damit nicht.

Wenn du etwas an dem Bike ändern könntest, was wäre es?

Ich würde es gerne zu einem Siegerbike machen….