Eure Produkte sind, vorsichtig gesagt, optisch auffallend und gerne mal etwas provokant. War das immer so gewollt oder eher eine zufällige Entwicklung?
Absolut bewusst! Wir sind einfach auch selbst ein bisschen bunt und extrovertiert. Vermutlich funktioniert es deshalb so gut. Wie gesagt, es ging uns bereits vor Rie:sel Design darum, Spaß mit Design zu haben und aufzufallen. Damit haben wir bei vielen Menschen einen Nerv getroffen. Wir schwimmen gerne mal gegen den Strom, aber es ist nicht unsere Absicht zu provozieren. Für uns steht der Spaß im Mittelpunkt und wir tun mit unseren Designs ja auch niemandem weh.
Gab es Ideen und Produkte, die ein Griff ins Klo waren?
Es gibt immer Designs, die vornweg rennen und welche die ein wenig hinterherhinken. Ein richtiger Griff ins Klo ist uns jedoch bislang erspart geblieben. Es gibt aber natürlich Designs, die hinter den Erwartungen zurückbleiben. Das Triangle zum Beispiel. Wir hatten es mit Blick auf die weibliche Zielgruppe entwickelt. Leider hat das zurückhaltende, aufgeräumte Design in Pastelltönen nicht so gut funktioniert, wie wir uns das erhofft hatten. Aber so ist das im Leben. Wichtig ist, dass man die richtigen Schlüsse zieht. Von negativen Erfahrungen profitiert man auf lange Sicht oft mehr, als von Dingen, die wie am Schnürchen laufen.
Was sind deine persönlichen Ziele, die du mit Rie:sel Design erreichen möchtest?
Am liebsten würde ich die ganze Welt ein bisschen bunter machen. Jeder Mensch hat eine einzigartige Persönlichkeit und so sollte er auch die Möglichkeit haben, dem geliebten Bike seinen individuellen Stempel aufzudrücken, um noch mehr Spaß damit zu haben. Darum geht es uns bei Rie:sel Design.
