Größer, höher, weiter. Heißt es jedes Jahr wieder aufs Neue. Doch nimmt die Steigerung von Tricks langsam ein Ende? Solche und viele weitere Fragen haben wir den Veranstaltern und Athleten des Suzuki Nine Knights Events gestellt.
Suzuki Nine Knights
Bei den Nine Knights Anfang September 2017 am Reschenpass wurde Geschichte geschrieben. Allein der erst 18-jährige Emil Johansson hat sechs neue Tricks zum ersten Mal weltweit gestanden. Und Nicholi Rogatkin hat den 1080 Twister erstmals mit einem Downhillbike gezeigt.
Sind solche Steigerungen und neue Tricks dieser Kategorie überhaupt noch weiterhin möglich oder erreichen wir so langsam das Ende der Fahnenstange? Wir sprechen mit den Organisatoren von Nine Knights, was für solch einen Megakurs notwendig ist und auf was wir uns in den nächsten Jahren gefasst machen dürfen, und mit den Fahrern, was es für solche Tricks der Superlative braucht und wie sich der Sport entwickelt.
Interview mit den Organisatoren
Wie lang dauert es, so einen Kurs zu bauen?
Die Konzeptionsphase hat eigentlich direkt nach dem Event 2016 begonnen, als wir gemerkt haben, welches Potenzial noch in dem Gelände steckt. Den Winter über haben wir Ideen gesammelt. Als das Gelände im Juni schneefrei war, haben wir uns mit den Jungs von Balzamico Trail Designs und Sam Reynolds vor Ort getroffen und sind zur konkreten Planung übergegangen.
Die reine Bauzeit belief sich heuer auf knapp drei Wochen. Wir konnten einige bestehende Elemente vom Vorjahr übernehmen, die wir noch verbessert haben. Dazu kamen neue Obstacles, eine komplett neue Line und die Verlängerung des gesamten Kurses.
Wie viele Leute waren beim Kursbau involviert?
Den kreativen Part und die Planung haben vor allem Andi Brewi, Clemens Kaudela und Sam Reynolds übernommen, wobei Nico Zacek, der ja eigentlich vom Skifahren kommt, sich inzwischen erstaunlich gut im MTB-Kursbau auskennt und sich miteingebracht hat. Nico ist als Moderator bei vielen Bike-Events unterwegs und holt sich dort auch die Meinungen anderer Fahrer zu unseren Plänen.
In der Bauphase waren bis zu zehn Course-Builder gleichzeitig beschäftigt – nicht zu vergessen unser Baggerfahrer Bernhard Spielbichler – eine Koryphäe am schweren Gerät.