„Blitz to the Barrel – dash for cash“ beim The Blitz-Race liest Anita vor zwei Jahren in einem Artikel auf Pinkbike. Irgendein verrücktes Bike-Rennen in Bend, Oregon, bei dem es neben Biken auch ums Biertrinken geht. Und so hat alles angefangen …
„Das tönt voll cool, da müssen wir hin“, meint meine Schwester mit voller Überzeugung. Ich
notiere ihr gemurmeltes „Ich schreib sofort dem Organisator“ nur so halb und denke mir nichts Weiteres dabei. Genau dieser Organisator zeigte sich aber zu unserer Verwunderung hellauf begeistert, dass diese schweizer Zwillinge bei seinem Einladungsrennen dabei sein wollen. Bis wir es aber tatsächlich nach Bend, im Bundesstaat Oregon in Amerika schaffen, vergehen allerdings zwei Jahre.
So treten wir unseren Trip nach Bend erst vergangenen Juni an. Unsere Reise planen wir mangels Zeit nicht akribisch, aber das sind wir gewohnt, denn so bleibt Raum für Unvorhergesehenes. Daher starten wir mit wenigen Fixpunkten: außer dem Hotel für die erste Nacht, Mietwagen und Termine bei Ibis Cycles und WTB ist ziemlich alles offen. Wir besuchen als erstes die Firma unseres Bike-Sponsors Ibis Cycles. Denn Bikes haben wir dieses Mal keine im Gepäck dabei. Glücklicherweise sind wir diesbezüglich verwöhnt und kriegen zwei der allerersten neuen Ripley-Bikes in die Hände gedrückt. „Mit diesem Bike
seid ihr bei The Blitz für alles gerüstet“, geben die Jungs uns mit auf den Weg.
Golden Gate Bridge mit dem Enduro
Bereits am nächsten Tag starten wir mit unserem vollgepackten, weißen Dodge-Rental-Auto unseren Roadtrip Richtung Norden. Der erste Stopp führt uns ins wunderschöne Mill Valley, das in Marin County, in der Geburtsstätte des Mountainbikens liegt.
Nach einer coolen Firmenführung bei WTB haben wir den Auftrag im nahegelegenen Pacifica einige Sonnenuntergangsfotos zu schießen.
Auf dem Weg dahin überqueren wir die wohl berühmteste Brücke der Welt, die Golden Gate Bridge. Schnell auf dem Parkplatz angehalten, Räder ausladen und los. Diese Brücke wollen wir natürlich nicht einfach nur so mit dem Auto überqueren und somit schlängeln wir uns mit unseren Bikes durch die unzähligen Touristen, die dasselbe vorhaben wie wir.