Danny MacAskill spricht über seinen unvorhergesehenen Durchbruch zum Profi, wie er sich neue Tricks ausdenkt und sie realisiert und vieles mehr. Hier geht es zur Danny MacAskill Story.
Sind neue Tricks nur eine Frage des Willens? Crankbrothers hat den Ausnahmeathleten Danny MacAskill unter die Lupe genommen und ihm einige Fragen gestellt. Hier gibt es das ganze Interview mit einigen Video-Erholungen zwischendurch:
Die Danny MacAskill Story
Crankbrothers: Danny, lass uns beim Anfang beginnen! Wie bist du zum Mountainbiken bzw. Trialbiken gekommen?
Danny Macaskill: Ich hatte von klein auf mit Bikes zu tun. Meine Eltern waren ziemlich locker und so waren wir so ziemlich uns selbst überlassen. Bikes waren vor allem ein Weg herumzukommen.
1997 hat der Bruder von einem Freund mit dem Mountainbiken angefangen. Sie haben Mountain Biking UK gelesen und auch Chain Spotting (ein MBUK Video) gekauft. Das war das erste Mal, dass ich Martin Ashton, Martin Hawyes und Hans Rey zusammen in einem Video gesehen habe. Von da an war ich total begeistert und es hat meine Erwartungen vollkommen gesprengt. Ich habe begonnen mir die teuersten Mountainbikes anzusehen und mich da wirklich hinein vertieft.
Mein erstes Mountainbike habe ich 1998 bekommen, ein Kona Fire Mountain, an das ich eine DMR Kettenführung gebastelt habe. Das war der Moment an dem ich mein Mountainbike zu einem Trials-Bike gemacht habe. Ich erinnere mich daran, dass ich, als ich Front Hops gelernt habe, mich gefühlt habe als wäre das Trialbiken. Ich war so stolz!
„Es ist nicht so als wäre ich irgendetwas Besonderes, ich mache einfach nur Trial-Videos. Ich bin einfach in diese Nische gerutscht.“
CB: Du bist in Dunvegan auf der Insel Skye aufgewachsen, bist aber nach Ediburgh gezogen. Wie kam es dazu?
DM: Als Kind sind wir immer in den Ferien nach Aviemore gefahren. Dort gab es einen Bikeshop namens Bothy Bikes und ich bin immer dort hingegangen um mir neue Teile zu kaufen oder auch welche zu bestaunen. Die Meisten davon waren unerreichbar für einen 13-Jährigen! Als ich mit der Schule fertig war, habe ich dort ein paar Jahre gearbeitet.
Danach habe ich mir eingebildet näher an die Trialzene kommen zu müssen und dachte Edinburgh wäre der Spot dafür. Dem war allerdings nicht so. Trotzdem bin ich da hin gezogen und habe erneut in einem Bikeshop gearbeitet und sogar ein paar Fahrer aus der Gegend kennengelernt, die mir eine vollkommen die Augen geöffnet haben. Mein vorheriger Heimatort war in Sachen Größe enorm begrenzt, aber Edinburgh war einfach riesig!
Ich habe dort immense Fortschritte auf dem Bike gemacht und bin schließlich mit ein paar Leuten in eine WG gezogen, die alle Rad gefahren sind. Einer von ihnen war Dave Sowerby, ein genialer BMXer und Filmer. Dave hat mir im Herbst 2008 angeboten ein paar Aufnahmen mit ihm zu machen als er verletzt war. Vieles in Edinburgh hat mir einen riesen Schub nach vorne gegeben.