CB: Welche Fahrer haben dich am Meisten beeindruckt als du dich zum Trialfahrer entwickelt hast?
DM: Auf jeden Fall Martyn Ashton und Martin Hawyes! Sie waren der Maßstab in der britischen Trial-Szene und jeden Monat in MBUK zu sehen. Ob auf dem Cover oder sonst wo. Sie waren einfach DIE Jungs zu der Zeit und sind es meiner Meinung nach heute noch. Auch Chris Akrigg war und ist eine große Inspiration für mich. Besonders in Sachen Video-Aufnahmen.
CB: Durch dein erstes Video „Inspired Bicycles“ hatte man deinen Namen erstmals auf dem Schirm. Wir müssen über diesen stacheligen Zaun sprechen…
DM: Das war etwas das ich mir ausgesucht hatte, obwohl ich nicht wusste, ob es schaffen oder überhaupt für irgendwen möglich war. Am erste Tag startete ich erste Versuche und habe einen ordentlichen Arschtritt bekommen. Am zweiten Tag Dasselbe. Nie zuvor habe ich mich derartig niedergeschlagen gefühlt. So etwas kannte ich bis dahin nicht: Ein Ziel zu haben und keine Aussicht auf Erfolg.
„Stattdessen ist es einfach durch die Decke gegangen. Daraufhin haben sich Talkshows aus den Staten gemeldet und alle möglichen Medien aus der ganzen Welt zeigten Interesse. Inspired Bicycles hat einen Email-Account erstellt und es sind knapp 200 Mails diesbezüglich eingegangen.“
CB: Da gab es Aufnahmen von ordentlichen Stützen von dir…
DM: Ja, das war vom ersten Tag. Ich hatte so ein Gefühl, dass es möglich wäre, aber es war so unglaublich schwer! Und auch beängstigend. Man hat sich ständig auf das Schlimmste gefasst gemacht, weil der Kontakt zum Zaun einfach nicht zu spüren war. Es schlussendlich aber doch geschafft zu haben, war wahrscheinlich einer der größten Momente meiner gesamten Karriere. Ich habe mir daraufhin diese Arbeitsmoral angeeignet: Einfach nicht aufzugeben! Und habe das voll und ganz auf mein Riding übertragen. Das ist mittlerweile fast neuen Jahre her.
