Welche Erwartungen hattest du an die neue Saison?
Ich habe zwar ein paar Ziele vor Augen gehabt, aber ich mag es nicht den Erfolg eines Jahres ausschließlich an Ergebnissen festzumachen. Wenn ich Spaß habe, gesund bin und solide Rennen fahre, dann ist das mehr als genug für mich.

Du hast für 2018 zu Pivot Factory Racing gewechselt. Warum und wie war dein Eindruck vom neuen Team?
Ich kannte bereits vorher alle Mitglieder des Pivot Teams und wir sind langjährige und gute Freunde. Es war also total entspannt. Ich hatte das Glück unsere beiden Mechaniker von meinem früheren Bergamont-Team mit zu Pivot zu nehmen und so lief alles von Anfang an vollkommen reibungslos. Ich genieße es gerade total, ausschließlich ein Fahrer zu sein und darauf meinen Fokus legen zu können. [Anm. d. Red.: Eddie war zuvor Teammanager und Fahrer bei Bergamont]

Eddie Masters im Interview
In Whistler klappte es mit dem Podium sogar ein weiteres Mal! | Foto: Red Bull Content Pool

Wie ist es einen Teammanager zu haben, der ab und zu sogar besserer Ergebnisse einfährt als du selbst? Wie kommst du damit klar?
Ich würde sagen es hat seine Vor- und Nachteile [lacht]. Man will den Boss natürlich immer schlagen, aber das ist einfacher gesagt als getan. Hoffentlich werde ich schneller sein und mich daran erfreuen es ihm ordentlich reinzudrücken! [grinst]

Wirst du 2018 nur auf 29 Zoll unterwegs sein? Was hältst du von den großen Laufrädern?
Jeder scheint das zu fragen. Ich persönlich fühle mich auf beiden Laufradgrößen wohl und es geht weniger darum, was von beidem schneller ist, als womit ICH schneller bin. Bis jetzt fand ich sie super und man wird mich wahrscheinlich auf beiden Größen sehen.

Um ehrlich zu sein, hätten wir nie gedacht, dass du jemals an einem Enduro Rennen teilnehmen würdest, besonders nicht nach „The Spirit of Enduro“, in dem du ja Enduro auf’s Korn nimmst. Aber genau das hast du und auch noch ziemlich erfolgreich. Wirst du eines Tages von Downhill komplett zu Enduro wechseln?
Ich habe das Glück die Off-Season in Queenstown verbringen zu können, wodurch mir weltklasse Enduro und Downhill Trails zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund verbringe ich sehr viel Trainingszeit auf meinen kleinen Bikes und das macht mir richtig Laune! Ich bin keine Enduro Typ und ebenso wenig eine reiner Downhiller. Ich denke ich kann beide Arten des Racings für eine sehr lange Zeit machen.