Als nächster Stopp auf unserem Rundgang steht die Abteilung „Musterbau“ auf dem Plan. Auf unserem Weg dorthin passieren wir eine mysteriös anmutende Schleuse. Frank sind unsere neugierigen Blicke nicht entgangen und erklärt uns direkt, dass wir zu diesem Teil des Gebäudekomplexes leider keinen Zutritt haben. Hier feilt das Ingenieursteam an den Technologien von morgen – wir stehen also vor dem Herzstück des European Development and Training Centers und dürfen nicht rein – damn it! Wer dieses Portal durchschreitet, der findet sich in einer anderen Zeitrechnung wieder, wo man das Jahr 2018 schon lange hinter sich gelassen hat. Alle Ideen, die es aus SRAMs sogenannten „Think Tank“ heraus schaffen, landen zunächst im Musterbau, wo ein Team von motivierten Mechanikern und Maschinenbauern Prototypen anfertigt.

Hausbesuch bei SRAM
Vom ersten Prototypen zum marktreifen Produkt, das ist die Aufgabe der Abteilung Musterbau

Im nächsten Schritt schicken die Ingenieure ihre Prototypen ins Testlabor. Dort werden die Teile an verschiedensten, von den Ingenieuren selbst entwickelten Testapparaturen über die Maßen strapaziert und überprüft. Chefingenieur Andre Gläser erklärt uns, dass als Nebenprodukt der Testabläufe von Antriebssystemen pro Monat etwa 200 Meter Kette verschlissen werden. Hier im Testlabor steht außerdem einer der ältesten, sich noch in Betrieb befindenden Prüfstände für Laufräder. Mit diesem hat man bereits zu Fichtel & Sachs-Zeiten schon Laufräder getestet. Neben den enorm wichtigen Tests unter Laborbedingungen lässt man bei SRAM natürlich auch im Feld testen – eine Aufgabe, der wir uns zu Ende unseres Hausbesuches auch widmen wollen.