… fällt einem als Frau relativ schnell auf, dass beispielsweise Selfies in Yogahosen mit Rad nur zur Deko im Hintergrund deutlich mehr ziehen, als jeder noch so coole Actionshot, der auch zeigt, dass man mehr kann als ohne Stützräder geradeaus zu fahren.

Auch Laura Brethauer gab sich in Willingen die Ehre und kehrte zurück zwischen das Flatterband.
Kolumnistin Laura in Action bei der SSES 2016 in Willingen.

Der Grat zwischen sich selbst treu bleiben, zeigen was man so erlebt und kann, sich dabei bevorzugt von seiner Schokoladenseite zeigen oder alternativ alles zeigen, was viele Likes bekommt, ist offensichtlich schmal.

Klar ist Social Media auch bei Männern und vor allem bei gesponserten Männern ein großes Thema, aber hier zieht immer noch am besten geiler Steeze, kranker Scheiß, Kreativität und Humor, was natürlich völlig unabhängig von sportlichen Erfolgen im Sinne von Topplatzierungen auf irgendwelchen Events produziert werden kann.

Dass es aber eben bei einem Sport, bei dem doch in erster Linie Action, Skills und Style zählen, sobald es um Frauen geht, diese trotz aller Emanzipation doch zu sehr großen Teilen nur wieder auf ihren Körper und dessen Präsentation reduziert werden (zumindest wenn man die Zahl der Likes als Referenzwert nimmt), ist doch irgendwie ganz schön ernüchternd.