Wilfred van de Haterd gehört seit Urzeiten zur deutschen Rennszene, obwohl er Niederländer ist. Er kann so einiges über ihre Entwicklung seit den 90er berichten und mischt auch selbst oft noch vorne mit.
Unüberhörbar kommt Wilfred aus den Niederlanden und ist schon ewig Teil der deutschen Rennszene. Obwohl er schon über 40 ist, wenn Wilfred an den Start geht, dann hat er meistens auch ein Wörtchen bei der Verteilung der vorderen Plätze mitzureden, egal ob auf dem Downhill- oder Endurobike. Oliver Fuhrmann hat ihn gefragt, was er als Rennfahrer in den letzten Jahrzenten erlebt hat und welche Tipps er für Anfänger und Eltern hat.
Hallo Wilfred, bist du Holländer oder Niederländer?
Das ist eine gute Frage, früher war das ein Unterschied, aber mittlerweile ist das egal. Holländer waren früher aus die Region von Amsterdam, ich komme aus dem Süden der Niederlande, bin also Niederländer. Glaub ich wenigstens!
Ich bin früher mit deinem Bruder zusammen BMX-Rennen gefahren – Bist du auch BMX gefahren und wann hast du zum MTB gewechselt? Warum hast du den Schritt gemacht?
Ja das stimmt, ich bin auch 10 Jahren BMX-Rennen gefahren. Auf internationalem Niveau war ich meistens Top 8, aber ich war kein Gewinner und hatte nicht das Niveau wie du und mein Bruder, um es in die Superklasse (damals Königsklasse) zu schaffen.
Ich bin 1988 schon MTB als Training gefahren und habe dann auch angefangen Cross-Country-Rennen zu fahren und das nicht ohne Erfolg. Damals wurde BMX von außen nicht so ernst genommen (Kindersport).
Das war der Grund, warum ich den Schritt gewagt habe, mich in 1990 voll aufs MTB zu konzentrieren. Erst war es nur Cross-Country und ab 1991 immer mehr Downhill. Meine erste WM war 1991.