Du hast einen Sohn, der auch MTB fährt. Wie ist es im Moment um die Kids bestellt? Gibt es genug Produkte, die für Kids auf dem Markt sind oder glaubst du, dass die Firmen da noch etwas machen können?
Ich glaube im Moment sieht es auf dem „Kidsmarkt“ gar nicht schlecht aus, aber leider sind es immer die kleineren Hersteller, die im Moment gute leichte Kinderräder bauen, die mit mit einer vernünftige Luftgabel und Scheibenbremsen ausgestattet sind. Das können sich die größeren Hersteller zum Vorbild nehmen.
Allerdings ist meine Meinung, dass man bis 24″ noch kein Fully braucht. Mit einem Hardtail lernt man richtig mit Technik zu fahren, da muss man präziser fahren, ein Fully bügelt alles weg, das kann jeder.
Kannst du anderen Eltern vielleicht ein paar Tipps geben, worauf sie achten sollten, wenn sie mit ihren Kindern anfangen MTB zu fahren?
Beim Kauf muss man auf die richtige Größe des Bikes achten. Wenn man anfängt Touren zu
fahren, dann sollte man klein anfangen und die Runde kann dann langsam immer länger werden. Man sollte auch nicht nur „Autobahn-Waldwege“ fahren. Das ist für ein Kind schnell langweilig.
Ein guter Wechsel von Trails und Waldwegen macht auch den meisten Kindern mehr Spaß. Und wenn es in der Nähe einen Pumptrack gibt, dann würde ich empfehlen, da mal öfter hinzugehen, da kann die ganze Familie an ihrer Technik arbeiten und es macht allen zusammen Spaß.
Hast du Tipps für Fahrer, die anfangen wollen, Rennen zu fahren?
Wenn man noch jung ist, dann würde ich empfehlen mit dem Rookies-Cup anzufangen. So kann man sich schon an die Rennatmosphäre gewöhnen. Am Anfang ist es wichtig, einfach nur Spaß zu haben und man sollte die Rennen ohne weiteren Stress fahren.
Wenn man dann irgendwann auf ein höheres Niveau kommt und alles etwas ernster nimmt, dann kann man langsam anfangen, sich einen richtigen Trainingsplan erstellen zu lassen. Aber wichtig ist, dass der Spaß immer im Vordergrund steht. Der Rest kommt dann von alleine.
