Über das Bike Hinaus

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Du hast dein Architekturstudium mit einem Master abgeschlossen und studierst jetzt Public Relations. Hat die Neuorientierung auch etwas mit einer möglichen Karriere in der Bike-Branche nach dem aktiven Biken zu tun?
Auf alle Fälle. Das mit der Architektur habe ich für mich schon mal abgeschlossen. [lacht] Ich glaube, dass es im Marketing-Bereich von Vorteil ist, auch die Fahrerseite zu kennen. Der beste Marketingmanager, der vielleicht das Wissen besitzt, aber keine Ahnung von der Szene hat, ist vermutlich weniger gut aufgehoben, als jemand wie ich.
Noch habe ich vielleicht noch nicht das umfangreichste Wissen, aber deshalb wollte ich auch Marketing studieren, um auch diesen Teil schwarz auf weiß zu haben. Ewig werde ich auch nicht aktive Fahrerin sein können, und das könnte ein Weg sein, um in der Bike-Branche zu bleiben.

Du bist viel im Ausland und triffst dabei eine Menge verschiedener Leute. Was empfinden andere als typisch deutsch an dir?
[lacht] An mir weiß ich es gar nicht, aber als typisch Deutsch wird immer dieses Wurst-und-Bier Thema angesprochen. Ich glaube, dass viele Menschen denken, dass Deutsche streng und lebensunlustig wären. [lacht] Aber irgendwie stimmt es ja auch.
Nachdem ich öfter auf La Palma bin, merke ich jedes Mal wenn ich zurückkomme und in ein Café gehe, dass es dort eher gediegen ist. Bei den Deutschen macht jeder eher so seins und ist nicht unbedingt ausgelassen. Aber ich glaube ich bin nicht unbedingt eine Vorzeigedeutsche. [lacht]